Kanzlei-Webseite: Warum eine schlechte UX Mandanten kostet
Eine eigene Webseite ist mittlerweile obligatorisch – auch für kleinere Kanzleien. Inwieweit über die Kanzlei-Webseite auch neue Mandanten generiert werden können, hängt allerdings maßgeblich von der Nutzererfahrung ab. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Marketing über die sogenannte User Experience optimieren.
Die 3 Bausteine der User Experience
Die sogenannte User Experience, kurz UX, spielt bei der Gestaltung von Webseiten eine große Rolle. Letztlich beschreibt sie die Gesamtheit der Erfahrungen eines Website-Besuchers. Je besser das „Erlebnis“ des jeweiligen Nutzers ausfällt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser letztlich in irgendeiner Form mit Ihrer Kanzlei interagiert. Etwa, durch eine Eintragung in den Kanzlei-Newsletter. Oder indem der potenzielle Mandant direkt zum Hörer greift. Die User Experience lässt sich dabei in drei Bereiche unterteilen, die jeweils für sich betrachtet werden können.
- User Interface: Die Benutzeroberfläche bzw. Benutzerschnittstelle fasst alle optischen Elemente einer Website zusammen. Letztlich sorgt das User Interface dafür, dass eine Webseite von Besuchern genutzt werden können.
- Usability: Der Begriff Usability wird meist mit „Benutzerfreundlichkeit“ übersetzt. Dabei geht es primär darum, ob die Website wie vorgesehen genutzt werden kann. Eine sinnvolle Navigation, eine übersichtliche Struktur sowie eine intuitive Bedienung sind hierbei essenziell.
- Utility: Noch grundlegender wird es im Bereich „Utility“. Hier steht das Thema „Nützlichkeit“ im Fokus. Das heißt: Liefert die Website wirklich die Informationen, die die bevorzugte Mandantengruppe benötigt?
Wie eine schlechte UX Mandanten abschreckt
Lässt die User Experience einer Website zu wünschen übrig, hat das Folgen. Im schlimmsten Fall springen potenzielle Mandanten ab, ohne zuvor mit der Kanzlei interagiert zu haben. Sei es, weil sie die benötigten Informationen zu ihrem speziellen Anliegen nicht gefunden haben. Weil das Kontaktformular ungünstig platziert und schlicht übersehen worden ist. Oder weil der „Download-Button“ für das interessante E-Book nicht funktioniert hat.
Nutzererfahrung verbessern: An diesen Stellschrauben können Sie drehen
Kanzleien tun daher gut daran, die User Experience ihrer Website zu verbessern. Dabei gibt es verschiedene Stellschrauben, an denen Sie drehen können. Folgende Fragen helfen dabei, ein Gefühl für die UX der eigenen Kanzlei-Website zu bekommen:
- Sind alle wichtigen Unterseiten gut über die Navigation erreichbar?
- Verstehen auch Testnutzer außerhalb Ihrer Kanzlei, wie mit Ihrer Seite interagiert werden muss?
- Funktionieren alle optischen Elemente (Links, Buttons, Anmelde-/Kontaktformulare etc.)?
- Funktioniert die Website auf sämtlichen Endgeräten (Smartphone, Tablet, PC)?
- Ist die Website über verschiedene Browser (Google Chrome, Mozilla Firefox, Apple Safari) erreichbar?
- Accessibility: Ist die Seite auch für Mandanten mit eingeschränkter Motorik oder Sehbehinderungen nutzbar? (Sind z.B. Buttons gut klickbar?)
- Haben Sie Spezialwissen für Ihre bevorzugte Mandantengruppe zusammengetragen oder schneiden Sie zumindest relevante Themen an?
Idealerweise sollte die UX abschließend von einer (oder mehreren) neutralen Personen beurteilt werden. Bei spezialisierten Agenturen können Sie die Nutzererfahrung zudem professionell optimieren lassen.