Stillstand ist Rückschritt. Dieses Credo scheint der deutsche Gesetzgeber auf dem Gebiet des Handels- und Steuerrechts verinnerlicht zu haben. Die Bereiche unterliegen einer konstant hohen Dynamik, was die Rechtsanwender immer wieder vor viele und neue Fragestellungen stellt, insbesondere wenn es um die Erstellung des Jahresabschlusses und der Steuerbilanz geht.
Im Rahmen der Unternehmensnachfolge nimmt die Unternehmensbewertung eine wichtige Rolle ein. Aber auch für viele weitere Anlässe, wie die Abfindung ausscheidender Gesellschafter, die Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen im Erbfall oder die Zugewinnausgleichsforderungen im Scheidungsfall, muss der Unternehmenswert bestimmt werden. Hierbei lauern in der Praxis viele Fallstricke.
Die grundlegende Rechnungslegungsforschung und mögliche Implikationen für die Praxis sowie
die Beurteilung der Berichterstattung sind nach § 4 WiPrPrüfV wesentliche Inhalte des Prüfungsgebiets
„Angewandte Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre“.
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Bei der „Gegenkontenanalyse“ wird die Buchungssystematik des Mandanten im Hinblick auf ungewöhnliche oder bestimmte Gegenkonten analysiert und verprobt die ISA-Prüfungsaussagen „Eintritt“, „Vollständigkeit“ und „Kontenzuordnung“. Der Beitrag zeigt eine Umsetzung mit Excel und Power BI.
Einnahmen aus dem Betrieb von bestimmten Photovoltaikanlagen sind rückwirkend seit dem 1.1.2022 nach § 3 Nr. 72 EStG steuerfrei. Damit im Zusammenhang stehende Aufwendungen sind im Umkehrschluss nach § 3c Abs. 1 EStG nicht abzugsfähig. Der Steuerpflichtige kann somit die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage nicht im Wege der Abschreibung als Betriebsausgaben abziehen. Dies führt zu der Frage, ob nun die Aufwendungen unter § 35c EStG fallen.
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Vor Kurzem haben sich zahlreiche Kandidaten:innen der größten Herausforderung ihres bisherigen Berufslebens gestellt – der schriftlichen Steuerberaterprüfung 2024. Jetzt ist nach einer wohlverdienten Erholungsphase der Zeitpunkt gekommen, sich noch einmal zu motivieren und den Fokus neu zu schärfen – auf die mündliche Steuerberaterprüfung 2025.
International tätige Konzerne zahlen durch aggressive Steuergestaltungen und massive Gewinnverlagerungen in Niedrigsteuerländer trotz Milliardengewinnen weltweit häufig nur marginale Steuern. Dies gelingt insbesondere durch die „Manipulation“ von internen Verrechnungspreisen, also Preisen für unternehmensinterne Leistungen.
Die Grenzen zwischen betrieblicher bzw. beruflicher sowie privater Nutzung eines Pkw verlaufen oft fließend. Eine ungeschickte Ausübung der hier zur Verfügung stehenden steuerrechtlichen Wahlrechte kann für Unternehmer schnell teuer werden. Denn auch für Firmenwagen gilt das altbekannte Sprichwort „Weniger ist manchmal mehr!“.
Die Formulierung in den EStR, wonach eine Bewirtung nur vorliegt, wenn die Darreichung von Speisen und/oder Getränken eindeutig im Vordergrund steht, ist laut FG Berlin-Brandenburg nicht dahin zu verstehen, dass die Abzugsbeschränkung und die besonderen formellen Anforderungen nicht gelten, wenn die Verköstigung in einen anderen betrieblichen Vorgang eingebunden und diesem untergeordnet ist. Skurril sind dabei die (nicht entscheidungserheblichen) Aussagen des Finanzgerichts zum Alkoholkonsum.
Die finanzwirtschaftliche Sanierung eines in die Krise geratenen Unternehmens zielt auf die Entschuldung des Rechtsträgers des Unternehmens, also auf die Entlastung der Passivseite seiner Bilanz, ab. Daher haben Sanierungsmaßnahmen regelmäßig auch steuerliche Auswirkungen. Das gilt insbesondere für den Schuldenerlass, der häufig die zentrale Maßnahme einer finanzwirtschaftlichen Sanierung darstellt.
Die Steuerentstehung für Schenkungen unter Lebenden ist in § 9 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG geregelt. Laut dieser Vorschrift entsteht die Schenkungsteuer im Zeitpunkt der Ausführung der Schenkung.
Eine Unternehmensbewertung ist kein Rechenkalkül mit Hilfe einer „Zauberformel“, sondern verlangt eingehende Analysen und großes Verständnis für ökonomische Zusammenhänge in und außerhalb des zu bewertenden Unternehmens. Sie wird daher mit Fug und Recht als „Königsdisziplin“ der Betriebswirtschaftslehre bezeichnet. Im Vordergrund stehen dabei Anlässe, die zu einer Eigentumsänderung der zu bewertenden Unternehmung führen.
Zu meldende Daten, Meldezeitpunkt und praktische Übersicht -
Die bisher ausgesetzte Meldepflicht (§ 146a Abs. 4 AO) für die Anschaffung oder die Außerbetriebnahme von elektronischen Aufzeichnungssystemen (eAS) bis zum Einsatz einer elektronischen Übermittlungsmöglichkeit endet zum 31.12.2024.
Der Final Countdown hat begonnen. Jetzt ist die Zeit gekommen, sich auch mental auf die bevorstehende schriftliche StB-Prüfung 2024 vorzubereiten. Bleiben Sie zuversichtlich und fokussiert – Sie haben sich lange auf diese Prüfung vorbereitet! Die nachfolgenden Tipps von Alexandra Exner helfen Ihnen dabei. Wir drücken Ihnen alle verfügbaren Daumen!
Jetzt wurden Sie endlich veröffentlicht – die Ergebnisse der Steuerberaterprüfung 2023/2024. Und der jährliche Vergleich fühlt sich wieder wie eine Achterbahnfahrt an. Lesen Sie im Folgenden einen Kommentar von Alexandra Kandler, Steuerberaterin, Geschäftsführerin des Steuerrechts-Institut KNOLL.
Die Körperschaftsteuer gehört – neben der Umsatzsteuer – zu den deutschen Steuerarten, die mit am stärksten unionsrechtlich determiniert sind. § 12 KStG ist nur ein Beispiel.
Das Modell Europa ist in die Jahre gekommen. Die aktuellen Herausforderungen sind gewaltig, ob Finanzkrisen, Flüchtlingsproblematik oder die Probleme im Hinblick auf den unerwarteten Ausstieg eines Mitglieds dieser Gemeinschaft, denn auch wenn es sich nur um eine Wirtschafts- und teilweise Währungsunion und damit um einen losen Verbund einzelner souveräner Staaten handelt, lassen sich die politischen Probleme schlicht nicht ausblenden.
Bis zur schriftlichen StB-Prüfung 2024 sind es nur noch wenige Wochen. Die meisten Teilnehmenden gehen spätestens Anfang August in die Freistellung und widmen sich dann voll und ganz der Vorbereitung auf wohl eine der schwersten Prüfungen Deutschlands.
Die Finanzverwaltung erkennt ein elektronisches Fahrtenbuch im Rahmen der Firmenwagenbesteuerung grundsätzlich an. Dabei ist eine Voraussetzung, dass sich daraus dieselben Erkenntnisse wie aus einem manuellen Fahrtenbuch gewinnen lassen.
Aufgrund der demografischen Alterung der Bevölkerung in Deutschland spielt die Unternehmensnachfolge in der Beratungspraxis eine entscheidende Rolle. Ziel der Unternehmensnachfolge ist es, den Betrieb langfristig zu sichern und regelmäßig in die Hände nachfolgender Generationen zu übergeben. Bei der Unternehmensnachfolge sind neben erb-, familien- und gesellschaftsrechtlichen Aspekten vor allem steuerrechtliche Aspekte zu beachten.
Das Familien- und Erbrecht säumt permanent den Weg. Zwei aktuelle und gleichzeitig zeitlose Beispiele aus dem Bereich des Güterrechts und der Testamentsvollstreckung in Kombination mit dem Steuerrecht verdeutlichen dies.
OpenAI hat kürzlich ChatGPT-4o vorgestellt. Dieses Update ermöglicht Gratis-Nutzern Zugang zu bedeutende Funktionen, die zuvor zahlenden Kunden vorbehalten waren. Diese Funktionen stehen jedoch nur in begrenztem Umfang zur Verfügung.
Ab 1.1.2025 müssen Unternehmen E-Rechnungen empfangen und verarbeiten können. Jetzt gilt es, schnell eine technische Lösung zu finden und die internen Workflows anzupassen.
Am 14.6.2024 wurde der Entwurf des BMF-Schreibens „Ausstellung von Rechnungen nach § 14 UStG; Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnung bei Umsätzen zwischen inländischen Unternehmern ab dem 1. Januar 2025“ veröffentlicht. Damit plant das BMF in Abstimmung mit den obersten Finanzbehörden der Länder ein endgültiges BMF-Schreiben zu veröffentlichen. Dieser Entwurf wurde am 13.6.2024 den Verbänden übersandt, mit der Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Aufgrund der großen Bedeutung des Themas für die Wirtschaft wird der Entwurf bereits in diesem Stadium zu Informationszwecken allgemein veröffentlicht. Die endgültige Veröffentlichung des BMF-Schreibens ist für den Beginn des IV. Quartals 2024 geplant.
Das MoPeG führt ab 1.1.2024 zu tiefgreifende Änderungen auch im Steuerrecht. Doch welche Änderungen sind für die Steuerberaterprüfung relevant? Hier kommt Teil II der Kurzübersicht aus NWB Steuer und Studium!
International Standards on Auditing (ISA) werden vom privatrechtlich organisierten International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) erlassen, einem unabhängigen Komitee des internationalen Wirtschaftsprüferverbands International Federation of Accountants (IFAC). Das IAASB veröffentlicht neben den ISA auch ergänzende Leitlininen und Stellungnahmen sowie Standards zu anderen Arten von Zusicherungsleistungen.
Das MoPeG ist am 1.1.2024 in Kraft getreten und bringt umfassende und tiefgreifende Änderungen mit sich. Doch welche Änderungen sind für die Steuerberaterprüfung relevant? Steuer und Studium verschafft Teilnehmenden einen schnellen Überblick in Kurzform!
Eines der zurzeit beherrschenden Themen in Politik und Presse ist die schwache wirtschaftliche Situation Deutschlands im Allgemeinen und die ausbleibenden Investitionen im Speziellen. Verglichen mit anderen Nationen verliert Deutschland als Investitionsstandort zunehmend an Attraktivität und so sind die Rufe nach Anreizen für Investitionen hierzulande kontinuierlich lauter geworden. Die Bundesregierung will dieser Entwicklung mit dem sog. Wachstumschancengesetz entgegentreten.
Die Europawahl am vergangenen Wochenende hat die geopolitische Entwicklung der EU maßgeblich beeinflusst. Das gilt vor allem mit Blick auf zukünftige EU-Beitritte, über die neben der Europäischen Kommission und der Rat der Europäischen Union auch das EU-Parlament entscheiden muss. Erweiterungen der EU verändern das europäische Selbstverständnis mit seinem Gemeinsinn.
Auf der Suche nach den vermutlich „wahren“ und zu testierenden Zuständen der von ihnen betrachteten Prüffelder steht Abschlussprüfern regelmäßig ein sehr überschaubarer Werkzeugkasten zur Verfügung.
Am 9.4.2024 verabschiedete das IASB den neuen Standard IFRS 18. Kern der Neuregelung ist eine stärker standardisierte GuV, um die Vergleichbarkeit der Ertragslage zu verbessern. Der Beitrag analysiert und zeigt anhand eines Beispiels, ob IFRS 18 sein Ziel erreicht.
Im NWB Karriereführer berichtet Steuerberaterin LL.M. Raphaela Schmaltz von ihrem Weg in Steuerbranche. Welche Möglichkeiten und Herausforderungen lagen auf ihrem Weg, wie bewertet sie die Zukunft der Branche? Lesen Sie, welche Ideen und Impulse Raphaela setzen möchte.
Das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts bringt grundlegende Veränderungen für die Rechtsformen der GbR, OHG, KG und Partnerschaftsgesellschaft mit sich.
In der Zeitschrift BBK zeigen wir Ihnen regelmäßig, wie Sie auch nicht alltägliche oder außergewöhnliche Geschäftsvorfälle buchhalterisch abbilden. So zum Beispiel bei der Frage, wie die Bilanzierung einer einheitlichen Rechnung bei Erwerb von Hard- und Software erfolgt.
Die Bewertung und Begünstigung von Grundvermögen gehören zu den „Dauerbrennern“ der schriftlichen StB-Prüfung. Seit dem 1.1.2023 gelten hier neue Bewertungsvorschriften, die damit höchst (!) prüfungsrelevant sind. Sie sorgen allerdings vielfach für Kopfzerbrechen, denn die effiziente Umsetzung in eine punktebringende Klausurlösung ist damit keinesfalls einfacher geworden. Das richtige System, die richtigen Klausurtechnik, ist jedoch – wie so oft – der Schlüssel zum Erfolg!
Durch das Wachstumschancengesetz wurden neben dem EStG zahlreiche Steuergesetze, insbesondere die AO und das KStG, GewStG, UmwStG, UStG, ErbStG, BewG sowie GrEStG geändert. Von den ursprünglich im Regierungsentwurf enthaltenen 48 Artikeln sind nur 35 verblieben. Jetzt heißt es, Überblick zu bewahren! Welche Änderungen haben es in das Wachstumschancengesetz geschafft? Welche Änderungen sind auf der Strecke geblieben?
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